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WARUM DEINE WEBSITE AB MITTE 2025 BARRIEREFREI SEIN MUSS
Ab Juni 2025 ist Schluss mit „Barrierefreiheit? Machen wir irgendwann mal!“ – dann wird’s nämlich Pflicht. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (ja, das ist ein echtes Wort) verpflichtet Unternehmen, ihre Websites und digitalen Angebote für alle zugänglich zu machen. Wer jetzt anfängt, hat einen klaren Vorsprung und sorgt dafür, dass niemand draußen vor der digitalen Tür steht. Also, ran an die Barrieren!
Stell dir vor, du stehst vor einem Gebäude ohne Eingang – keine Tür, keine Rampe, nur eine Wand. So absurd das klingt, genauso fühlt sich das Internet für viele Menschen an, wenn Seiten nicht barrierefrei gestaltet sind.
Die gute Nachricht? Barrierefreiheit im Web lässt sich schon mit kleinen Schritten umsetzen. Und ja, es klingt ein bisschen technisch, aber keine Sorge, wir bringen ein wenig Humor und Klarheit rein.
WARUM IST BARRIEREFREIHEIT IM WEB ÜBERHAUPT WICHTIG?
Barrierefreiheit im Web bedeutet, dass Webseiten so gestaltet sind, dass Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen sie problemlos nutzen können. Ob jemand schlecht sieht, Farben nicht gut unterscheiden kann oder auf Hilfsmittel wie Screenreader angewiesen ist – Ziel ist es, dass alle Nutzer die Inhalte deiner Seite genauso gut nutzen können wie alle anderen, ganz ohne Frust und Rätselraten.
Hier mal eine kleine Statistik: In Deutschland leben etwa 7,8 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Das sind fast 10 % der Bevölkerung! Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Ältere Menschen und jene mit temporären Einschränkungen, etwa einem gebrochenen Arm, profitieren ebenfalls von barrierefreien Websites. Da will man doch die Türen im Internet offen halten, oder?
WER PROFITIERT EIGENTLICH VON BARRIEREFREIEN WEBSITES?
Einerseits natürlich Menschen mit Behinderungen, aber andererseits auch Nutzer, die beispielsweise…
…unterwegs auf einem kleinen Bildschirm (z. B. auf dem Smartphone) surfen,
…vorübergehende Einschränkungen haben (etwa durch Verletzungen),
…eine ältere Generation sind und vielleicht größere Schriftgrößen oder klare Kontraste bevorzugen.
DIE VORTEILE FÜR DEIN BUSINESS: MEHR ALS NUR EIN GUTES GEFÜHL
Klar, eine barrierefreie Website zu bauen, klingt erstmal nach Arbeit. Aber hey, die Mühe lohnt sich richtig – und bringt ein paar ziemlich coole Vorteile mit sich:
ERWEITERTES PUBLIKUM: Eine barrierefreie Website ist wie eine Party, zu der wirklich jeder eingeladen ist! Sie sorgt dafür, dass niemand draußen vor der Tür stehen bleibt und du dadurch ein viel größeres Publikum erreichst – was am Ende auch deiner Reichweite und der Laune deiner Kunden einen echten Boost gibt.
SUCHMASCHINENFREUNDLICHKEIT: Barrierefreie Seiten sind nicht nur für Nutzer ein Hit – auch Google steht total drauf! Klare Strukturen, einfache Lesbarkeit und schön beschriftete Inhalte lassen das Herz der Suchmaschine höher schlagen. Alles Dinge, die Barrierefreiheit gleich mitbringt. Ein echtes SEO-Dreamteam!
VERTRAUEN UND KUNDENBINDUNG: Zeig deinen Besuchern, dass du ihre Bedürfnisse wirklich verstehst! Eine barrierefreie Website sagt: „Hey, hier ist jeder willkommen!“ Das wirkt sympathisch, kundenorientiert und schafft echtes Vertrauen – genau das, was für treue Fans und langanhaltende Kundenbeziehungen sorgt.
DIE BASICS DER BARRIEREFREIHEIT – KEINE RAKETENWISSENSCHAFT!
Damit deine Website für alle zugänglich wird, musst du kein Experte sein. Hier sind einige der wichtigsten, leicht umsetzbaren Tipps:
ALT-TEXTE FÜR BILDER: Bildbeschreibungen – auch Alt-Texte genannt – sind quasi der geheime Übersetzer für alle, die das Bild nicht direkt sehen können. Für Nutzer mit Sehbehinderungen liest der Screenreader diese Texte vor und beschreibt den Bildinhalt. Denk einfach dran: Wie würdest du das Bild jemandem erklären, der es nicht sieht? Statt nur „Büro“ lieber was wie „Heller Raum mit modernem Schreibtisch, Laptop und grünem Kaktus im Hintergrund“. So bekommt jeder den richtigen Eindruck – und Google freut sich auch über die extra Infos!
KONTRASTE UND FARBGESTALTUNG: Überraschenderweise scheitern viele Websites an einem simplen Punkt: Kontraste. Menschen mit Farbsehschwächen oder Sehschwächen tun sich oft schwer, Texte auf einem farbigen Hintergrund zu lesen. Verwende also hohe Kontraste, z.B. schwarzen Text auf weißem Hintergrund oder kräftige Farbkombinationen. Das hilft nicht nur der Lesbarkeit, sondern sieht auch gleich viel moderner und professioneller aus.
STRUKTURIERTER AUFBAU UND KLARER CODE: Eine gut strukturierte Seite ist das Herzstück der Barrierefreiheit. Nutze Überschriften (H1, H2, H3) sowohl für das Design als auch für eine echte Gliederung des Inhalts. Screenreader, die viele Menschen mit Sehbehinderungen nutzen, navigieren durch Seiten mithilfe dieser Überschriften. Eine klare Hierarchie hilft also nicht nur den Nutzern, sondern auch den Suchmaschinen, deine Seite besser zu verstehen.
TASTATURFREUNDLICHKEIT: Viele Nutzer sind auf die Tastatur angewiesen, statt auf die Maus. Achte darauf, dass alle wichtigen Funktionen deiner Website über die Tastatur zugänglich sind. Das bedeutet, dass man mithilfe der Tab-Taste durch die Inhalte navigieren kann. Buttons und Links sollten dabei in logischer Reihenfolge erreichbar sein, sodass die Bedienung intuitiv bleibt.
UNTERTITEL UND TRANSKRIPTE FÜR MEDIEN: Videos ohne Untertitel? Ein No-Go! Untertitel helfen nicht nur Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, sondern auch jenen, die sich gerade in einer lauten Umgebung befinden. Transkripte oder schriftliche Zusammenfassungen sind ebenfalls hilfreich, da sie den Inhalt auch ohne Video zugänglich machen und von Suchmaschinen erfasst werden können.
VERSTÄNDLICHE SPRACHE: Achte auf eine klare und leicht verständliche Sprache. Das bedeutet nicht, dass du auf Fachbegriffe verzichten musst, aber erkläre sie, wenn sie für das breite Publikum nicht selbstverständlich sind. Kurze, klare Sätze und einfache Formulierungen helfen dabei, deine Inhalte zugänglicher zu machen – und wer mag es nicht, wenn Texte auf den Punkt kommen?
MEHR ALS TECHNIK – EINE FRAGE DER HALTUNG
Barrierefreiheit ist nicht nur eine technische Anforderung. Es geht auch um die Haltung, dass jeder willkommen ist und Zugang zu Informationen und Diensten haben sollte.
Denk‘ dran: Barrierefreiheit kann uns alle betreffen. Ein rutschiger Wintertag, ein Fahrradunfall – plötzlich brauchen wir selbst eine Website, die einfach zu navigieren ist, ohne auf komplexe Menüs oder winzige Buttons angewiesen zu sein.
EIN KLEINER TIPP FÜR DEN ALLTAG: Die meisten Barrierefreiheitsanpassungen kosten nicht viel Zeit, bringen aber viel Komfort. Also, nicht scheuen! 😊
EIN KLEINES EXTRA: TOOLS FÜR DIE BARRIEREFREIHEITSPRÜFUNG
Falls du dich jetzt fragst, wie du überprüfen kannst, ob deine Seite barrierefrei ist, hier ein paar nützliche Tools:
WAVE (WEB ACCESSIBILITY EVALUATION TOOL): Überprüft Websites auf Barrierefreiheit und zeigt mögliche Verbesserungen an.
CONTRAST CHECKER: Testet Farbkontraste und hilft, lesbare Kombinationen zu finden.
SCREENREADER-TEST: Nutze Screenreader wie NVDA oder VoiceOver, um deine Seite selbst zu erleben und mögliche Stolpersteine zu entdecken.
FAZIT: BARRIEREFREIHEIT IST EIN WIN-WIN!
Barrierefreiheit ist mehr als lästige Pflicht – sie ist eine Chance, das Internet für jeden nutzbar zu machen. Von der Reichweitensteigerung über die Suchmaschinenfreundlichkeit bis hin zur positiven Nutzererfahrung: Eine barrierefreie Website ist ein echter Mehrwert. Sie zeigt, dass du deine Kunden verstehst und respektierst. Also, los geht’s: Mach‘ deine Website zugänglich und zeige, dass du wirklich alle zu deiner Party einlädst.